„Hier ist ein Menschenleben nicht mehr wert als bei uns eine Fliege, die man an die Wand klatscht", sagt der bayerische Pfarrer Gerhard Brandstetter, der "Padre Geraldo" genannt wird. An einem Ort, an dem Drogenbanden die Straßen beherrschen, wo selbst Kinder schon wegen ein paar Cent Drogenschulden getötet werden, hat der bayerische Pfarrer Gerhard Brandstetter seine Lebensaufgabe gefunden. Hier hat er ein Kinderdorf gegründet, um Kindern und Jugendlichen aus Mord- und Totschlagverhältnissen eine Alternative zu der Verlockung des schnellen Geldes im Drogenhandel zu bieten. In der Sechzigtausend-Einwohner-Stadt Guarabira wird Padre Geraldo mittlerweile wie ein Heiliger verehrt.
Im Auftrag der Intercontec Group drehte TVT creative media im März 2015 den 80-minütigen Dokumentarfilm COSMO UND DIE ANDERE SEITE DER STRASSE in einer der ärmsten Gegenden im Nordosten Brasiliens. Im Mittelpunkt des Geschehens steht der 13-jährige Cosmo, dessen Geschichte eng verbunden ist mit der des Kinderdorfs in Guarabira. Einem Dorf, das sich Kindern und Jugendlichen aus extremen Familiensituationen annimmt und ihnen die Chance auf eine lebenswerte Zukunft ermöglicht. In einem Jahr, in dem durch die olympischen Spiele, das Land Brasilien wieder im Fokus der Öffentlichkeit steht, zeigt dieser emotional bewegende Film Schicksale zwischen Hölle und Hoffnung.
Die Premiere des Films fand im April in München statt. Jetzt wird die Doku auch im Fernsehen ausgestrahlt. Am 5.August um 20:15 Uhr wird der Film durch eine Talkrunde bei ARD alpha eingeleitet. Die Hauptdarsteller des Films, Padre Geraldo und Sebastian Haury diskutieren mit Stephanie Gräfin Bruges von Pfuel über Straßenkinder in Brasilien. Um 21 Uhr wird der 80-minütige Film dann seine Fernseh-Erstausstrahlung feiern.